INTERFLEX - Integrale Energieeffizienzpotenzialanalyse zur Senkung des Primärenergiebedarfs und Lastflexibilisierung in bestehenden Gewerbegebieten.
Projektziele
Im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgase leisten.
Das Projekt INTERFLEX ist eines dieser Projekte.
INTERFLEX hat zum Ziel, die Potenziale und Vorteile eines Energieverbunds, z.B. überbetriebliche Nutzung der Prozessabwärme, von benachbarten Unternehmen in bereits bestehenden Gewerbegebieten aufzuzeigen. Ebenfalls wird das Lastflexibilisierungspotenzial (DSM-Potenzial; demand side management) der Unternehmen, im Einzelnen sowie im Verbund, analysiert. Durch den immer weiter steigenden Anteil an erneuerbaren Energien im Stromnetz ist eine stärkere Dezentralisierung der Energienutzung ein wichtiger Bestandteil der deutschen Klimapolitik. Die Lastflexibilisierung in den Unternehmen bietet eine Möglichkeit die Überkapazität bzw. Unterdeckung aus fluktuierender regenerativer Stromerzeugung durch flexiblen Anlagenbetrieb besser ausgleichen zu können. Dadurch wird der Nutzungsgrad des regenerativ erzeugten Stroms erhöht und somit inländische Nutzung, anstelle von wirtschaftlich ungünstigem Export, ermöglicht.
Zielgruppe
Zielgruppe des Projekts sind regionale Gewerbegebiete mit mittelständischen Unternehmen mit einem jährlichen Energieverbrauch von mehr als 1 GWh bzw. mit Jahresenergiekosten ab ca. 100.000 €.
Insgesamt werden 10 unterschiedliche regionale Gewerbegebiete deutschlandweit mit jeweils 3 bis 5 benachbarten Unternehmen in Bezug auf ihre Energieverbrauchsstruktur analysiert und hinsichtlich der Energieeffizienzsteigerung und Lastflexibilisierung optimiert und systematisch modelliert.
Bei der Auswahl projektrelevanter Gewerbegebiete werden unterschiedliche Auswahlkriterien berücksichtigt.